Das Cover der Single "Confident" von Blake Rose zeigt den Sänger, wie er am Boden auf einem kuschelige, weißen Teppich liegt. Das Foto ist von oben aus der Vogelperspektive aufgenommen.

Vom Straßenmusiker zum Popstar

Blake Rose: Herzschmerz und Kind sein

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Blake Rose hat die Musik für sich bereits in der High School entdeckt. Angefangen hat er damit, Musikvideos auf YouTube zu schauen und die Songs zu covern. Als Sohn einer Nomadenfamilie geschah dies meist auf dem Rücksitz eines Autos, wobei Ed Sheeran ihn am meisten inspirierte. Später kamen noch Gitarre und Laptop hinzu, damit sich der junge Künstler an eigener Musik probieren konnte. Einmal angefangen, wurde in ihm ein Feuer entfacht, welches „immer weiter brannte, je mehr Musik ich entdeckte“.

Liebe und andere Herausforderungen des Lebens

Bis ein Song fertig ist, kann es bei Blake Rose allerdings dauern, denn er beschreibt sich selbst als Perfektionist. Aber er hat auch ein gutes Gespür dafür, was einen Song ausmacht. Ebenso weiß er, welche Themen die Menschen bewegen, auch wenn er manches selbst noch nicht durchleben musste.

  • Betrug in der Liebe

Das spielt auf seinen Song „A World Gone By“ an. Er singt über misslungene Beziehungen und darüber, betrogen zu werden. Dabei war er selbst noch nicht in einer Beziehung und musste glücklicherweise das Gefühl, betrogen zu werden, nicht am eigenen Leib erfahren. Allerdings hat er „Freunde, die betrogen worden sind und kann nur erahnen, wie zerstört man sich fühlen muss, wenn das passiert.“ „In „A World Gone By“ geht es um die Momente, in denen man alle Puzzleteile zusammenfügt und am Ende dann aufdeckt, was die ganze Zeit vor seiner Nase war“, sagt der Musiker.

  • Traumata

Manchmal kann es sich wie ein Trauma anfühlen, wenn man betrogen worden ist oder mit jemanden Schluss gemacht hat. Auch andere schwierige Situationen im Leben können dazu führen, dass wir uns kraftlos und allein fühlen. Gerade auch in Zeiten von Pandemie- und Kriegsgeschehnissen. „Hearts A Mess“ beschäftigt sich mit der Überwindung von Traumata. Blake Rose sagt zum Song: „So gut ich kann, versuche ich das Gefühl rüberzubringen, wie es ist, sich von einem Trauma loszulösen.“ Gleichzeitig appelliert er an alle Menschen, die sich in mental schwierigen Situationen befinden, Eigeninitiative zu erbringen: „Versuch mit jemandem zu reden. Egal, ob es Familie, Freunde oder professionelle Hilfe sind. Das kann so sehr helfen, dich nicht mehr so alleine zu fühlen, in der Situation, in der du gerade bist.“

  • Hals über Kopf

Blake Rose hat bisher keine Beziehungen geführt, kann sich dennoch gut daran erinnern, wie es ist, sich sehr schnell Hals über Kopf in einen Menschen zu verlieben. Was allerdings seiner Meinung nach dazu führen kann, sie von dir wegzustoßen. Das kann passieren, wenn „du verzweifelst nach einer Beziehung suchst. Unter dem Druck, umgeben von Pärchen zu sein“, erzählt Blake aus eigener Erfahrung. Woraus der Song „Casanova“ entstanden ist.

Noch einmal Kind sein…

Neben den schweren Themen des Lebens singt Blake Rose auch über die Leichtigkeit seiner Kindheit. Wie schnell die Zeit doch vergeht und man sich sein inneres Kind bewahren sollte. Heute lebt Blake Rose in Australien, wo er auch geboren ist, als Kind ist er in einem ländlichen Dorf in Schottland aufgewachsen. „Alle paar Jahre bin ich mit meiner Familie dorthin zurückgekommen. Ich verbinde viele fröhliche Erinnerungen mit der Zeit, die ich in einem Song vereinen wollte. Also habe ich „Sweet Caledonia“ geschrieben.“

Jedes Kind wollte früher unbedingt schnell erwachsen werden, um Dinge zu tun, für die es noch zu klein war. Kaum erwachsen geworden, fällt einem auf, dass das viel zu schnell ging. So empfindet es auch der Australier. Mit „Sweet Caledonia“ schreibt Blake Rose eine Hymne über seine Kindheit, um sie jetzt so wertzuschätzen, wie er es damals hätte tun sollen. „Es geht auch darum, sein inneres Kind wiederzufinden. Selbst wenn du es für einige Zeit zurückgelassen hast, kannst du sicher sein, dass es nie ganz weg ist“, erklärt der Sänger.

Lebe deinen Traum!

Aus dem Kind aus Schottland ist ein junger Mann herangewachsen, dessen Traum von einer professionellen Singkarriere wahrgeworden ist. Er weiß aber auch, dass viele junge Künstler*innen nicht unterstützt werden und es demnach viel schwieriger haben oder, noch schlimmer, ihren Traum einfach aufgeben.

Für alle jungen Musiker*innen da draußen, hat Blake Rose ein paar Tipps auf Lager, um den Gedanken zu stärken, an seinem Traum festzuhalten.

  • Schreiben, Schreiben, Schreiben! Fang an zu schreiben und zu produzieren, denn Übung macht schließlich den Meister.
  • Die Sprache der Produktion: Sei dir im Klaren darüber, was du genau möchtest. Wer die Sprache der Produktion beherrscht, hat es um einiges leichter, mit seiner Musik Anklang zu finden.
  • Feedback: Suche dir eine Handvoll Menschen, die dein fertiges Demo anhören und ehrliches Feedback geben.

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Autorin: Lea Henneberg