Das Albumcover "The Cage EP" von Billy Idol zeigt den Musiker in schwarz-weiß, wie er schreit und seine Arme ausbreitet. Drum herum ist es blau und rot. Darüber sind rote Streifen zu sehen.

Albumvorstellung

Billy Idol mit „The Cage“

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„Holt mich aus diesem Käfig hier raus“. Das singt Billy Idol in seiner aktuellen Single „Cage“. Der Sänger, den man an seiner blondierten Stachelfrisur, der geballten Faust, der hochgezogenen Lippe und Lederhose erkennt, ist mit seinen 66 Jahren immer noch für einen Hit gut. Seine EP „Cage“ ist am 23. September erschienen.

Der Titelsong vermittelt eine Message, die egal zu welchem Zeitpunkt immer aktuell ist, wie Billy Idol erzählt:

„Wir haben einfach darüber geredet, wie unsere Erfahrungen mit der Pandemie waren. Die Tür einzutreten und sie nicht mehr aufzumachen. Es hat uns einfach gereicht. Aber trotzdem war es in diesem Moment toll, einen Song zu schreiben, der nicht nur über die Pandemie sein musste, sondern der über jede Zeit sein kann. In der Gesellschaft fühlt man sich eingesperrt, eingeschränkt oder von der Gesellschaft schwer belastet. Irgendwie ist es dir nicht erlaubt, das zu machen, was du willst.“

– Billy Idol

Billy Idol ist faul. Das hat eine Lehrerin sogar in eines seiner Zeugnisse geschrieben. Daher hat er auch seinen Künstlernamen. Gebürtig heißt er William Michael Albert Board. Billy ist eine Koseform von William und Idol kommt von „idle“, dem englischen Wort für „faul“. Als Kind wurde er wegen seines Aussehens und der Art, wie er war, gemobbt und diskriminiert. Aber er wusste damals schon, dass er mal Musik machen wollte.

„Ich war sehr vernarrt in Musik. Es gab eine massive Musikrevolution in den 1960er Jahren. Wir wollten, dass die Dinge in eine einfacherer Zeit zurückkehren. Es ging sehr viel um die Songs, so war Punkrock.“

– Billy Idol

Die EP „Cage“ besteht aus vier Songs: „Cage“, „Running From The Ghost“, „Rebel Like You“ und „Miss Nobody“.

Von damals bis jetzt

Am Anfang seiner Karriere war Idol in verschiedenen Bands, bis er letztendlich in die USA ging. Dort wurde er mit seinem Partner Steve Stevensons weltberühmt. Ihm wurden sogar Filmrollen angeboten, beispielsweise in „Terminator 2“. Alles lief prima, doch dann hätte ihn ein Motorradunfall fast das Leben gekostet. Durch seinen Drogenkonsum wäre er auch fast gestorben. Billy Idol machte einen Drogenentzug und zwölf Jahre Pause. 2005 feierte er sein Comeback. Aktuell ist der britische Rockmusiker wieder in Deutschland unterwegs – für insgesamt acht Shows. Am 30. September war er schon bei uns in Nürnberg.

Bei der letzten EP haben wir uns irgendwie aufgewärmt. Mit dieser EP kommt noch viel mehr auf den Hörer zu. Es gibt mehr Gitarre. Und das macht viel Spaß.

– Billy Idol auf RockTimes

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Autorin: Zoe Herrmann