Spezial von der Frankfurter Buchmesse
Berufe in der Buchbranche
Nach zwei Jahren Pause konnte die Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr wieder vor Ort in der Messe stattfinden. Wir waren dort, um uns mit verschiedenen Menschen, die in der Buchbranche arbeiten, zu unterhalten und sie über ihren Beruf auszuquetschen. Von der Lektorin über die Sprecherin bis hin zu Illustratoren ist alles dabei.
Ihr kennt sie vielleicht als die Stimme von Lisa Simpson, Sailor Moon oder der maulenden Myrthe aus Harry Potter. Sabine Bohlmann begleitet den ein oder anderen von uns schon seit der Kindheit. Inzwischen ist sie auch erfolgreiche Autorin für Kinderbücher und entführt ihre Leser*innen in fabelhafte Fantasiewelten. Wie sie zum Schreiben gekommen ist und wie sie das Synchronsprechen, Schauspielern und Autorinnensein unter einen Hut bekommt, hat Redakteurin Maria Czerniejeswki von ihr erfahren:
Sprecherin mit junger Stimme
Nicht nur Sabine Bohlmann hat mehrere Jobs, sondern auch Dagmar Bittner. Sie ist Schauspielerin, Hörbuchsprecherin, Werbe- und Synchronsprecherin. Obwohl sie auch in Nürnberg wohnt, haben wir uns auf der Frankfurter Buchmesse getroffen. Wir wollten wissen, was sie am liebsten einspricht:
Ob eine Katze mit russischem Akzent, ein Zwerg oder eine 20-jährige Studentin – Dagmar Bittner hat schon viele Hörspielrollen gesprochen. Aber gibt es denn auch Hörbücher und -spiele, die sie ablehnen würde?
Überprüfen, korrigieren und anpassen
Bevor ein Buch überhaupt veröffentlicht werden kann, muss es durch das Lektorat. Friederike Römhild und Sabine Gelsing sind Lektorinnen. Die beiden überprüfen Bücher sowohl formal als auch inhaltlich, korrigieren und passen den Text an. Am Stand des Verbands der Freien Lektorinnen und Lektoren e.V.. habe ich mit Römhild und Gelsing haben uns die beiden ihren Job beschrieben:
Wenn die Lektorinnen ein Buch durchgearbeitet haben, gibt es natürlich Feedback für die Autor*innen – sowohl positiv als auch negativ. Da stellt sich die Frage, ob Feedback für die Autor*innen optional oder Pflicht ist?
Die drei Fragezeichen
Die drei Fragezeichen – das sind Justus Jonas, Peter Shaw, Bob Andrews. Wer kennt sie nicht aus seiner Kindheit? Die Hörspiele sind bei vielen von euch bestimmt rauf und runter gelaufen. Heute gibt’s von den drei Detektiven sogar Comics – illustriert von Calle Claus und Christopher Tauber. Wann die beiden gewusst haben, dass sie zeichnen wollen, das verraten die zwei im Gespräch mit Maria Czerniejewski:
Das sind die Tipps von Calle Claus und Christopher Tauber an angehende Illustrator*innen:
Arbeiten mit Fremdsprachen
Auf der Frankfurter Buchmesse gibt es jedes Jahr einen Ehrengast aus einem anderen Land – in diesem Jahr war es Spanien. Damit alle, die kein Spanisch können, auch Bücher von spanischen Autor*innen lesen können, braucht es Übersetzer*innen. Das gilt natürlich genauso für andere Fremdsprachen. Lilian Pithan hat Literaturwissenschaften, Romanistik und Anglizistik studiert. Inzwischen arbeitet sie als Übersetzerin. Ob es schon immer ihr Plan war, Übersetzerin zu werden, hat uns Lillian Pithan erzählt:
Lilian Pithan übersetzt Bücher und Comics vom Französischen und Englischen ins Deutsche. Ihr Fokus liegt dabei auf Comics. Warum sind es speziell Comics und nicht Bücher?
Auf der Frankfurter Buchmesse haben wir auch Interviews mit verschiedenen Autorinnen geführt. Den Beitrag mit den Interviews gibt’s hier.
Weitere Beiträge findet ihr hier.