Das Albumcover "Whirlwind" von Lainey Wilson zeigt die Musikerin im Porträt, wie sie in die Ferne schaut.

Album der Woche

Lainey Wilson mit „Whirlwind“

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Beyoncé, Lana Del Rey oder Post Malone. Sie alle machen jetzt Countrymusik, ein Musikgenre, das aktuell sehr gefragt ist. In der Countrymusik kommt man aber um eine nicht herum: Lainey Wilson. Die 32-Jährige wird oft als neuer Country-Superstar bezeichnet. Kein Wunder, ihr viertes Album „Bell Bottom Country“ ist bei den Grammys 2024 auch als „Best Country Album“ ausgezeichnet worden. Jetzt hat sie mit ihrem neuen Album „Whirlwind“ nachgelegt.

Sängerin, Schauspielerin und jetzt auch Barbesitzerin. Gefühlt gibt es kaum etwas, was Lainey Wilson nicht kann. Sie hat mit neun Jahren erste Songs geschrieben und zwei Jahre später hat sie begonnen, Gitarre zu spielen. In ihrer Highschool-Zeit ist sie sogar als Hannah Montana auf Geburtstagsfeiern und anderen Events aufgetreten. Mittlerweile macht Lainey Wilson eigene Musik. Vor kurzem hat sie ihr fünftes Album veröffentlicht. Für ihre vorherige Platte „Bell Bottom Country“ ist sie dieses Jahr mit einem Grammy ausgezeichnet worden. Seitdem ist ihre Bekanntheit gestiegen und sie wird oft als neuer Superstar der Country-Musik bezeichnet. Es tobt sozusagen ein Sturm um sie herum. Lainey Wilson hat aber ihren Weg inmitten dieses Sturms gefunden. Deswegen hat sie ihr Album „Whirlwind“ genannt – also Wirbelsturm.

Lainey Wilson ist auf einer Farm im US-Bundesstaat Louisiana aufgewachsen – ihr Vater ist Farmer, ihre Mutter Lehrerin. Nachdem sie schon als Teenager Musik machte, verließ sie irgendwann ihr 300-Einwohner-Dorf, um mit einem Trailer nach Nashville zu gehen. Für einige Zeit lebte sie auf einem Parkplatz in diesem Wohnwagen. Als sie sich vor kurzem in Oklahoma auf eine Show vorbereitete, war sie in einem Trailer untergebracht und musste an die damalige Zeit zurückdenken. Das hat sie zu dem Titelsong „Whirlwind“ inspiriert. Wilson sagt, dass das der Situation entsprochen hat, in der sie sich damals befand und in der sie sich heute befindet. „Das heißt, auf der Straße zu sein, aber auch jemanden zu Hause zu haben, der mich liebt und sich um mich sorgt.“

Frieden in Wirbelstürmen

„4x4xU“ ist die dritte Single des Albums und ein klassischer Liebessong im Countrystil. Im Musikvideo ist die Musikerin mit einem Mann zu sehen. Die beiden fahren in einem Jeep durch die Gegend, während Wilson Geldscheine aus dem Fenster schmeißt. Danach verbringen sie den Tag auf einer Farm und reiten auf Pferden. Ihr bekommt also eine große Portion Country mit „4x4xU“.

„In diesem Song geht es darum, in den Wirbelstürmen, die wir das Leben nennen, Frieden in jemandem zu finden.“

– Lainey Wilson

Im Song „Hang Tight Honey“ mischt die 32-Jährige Country, 70er Funk und Rock miteinander. Dazu ist das Lied sehr schnell, was dafür sorgt, dass man direkt gute Laune bekommt und am liebsten vom Bürostuhl aufspringen würde, um zu tanzen. Hinter diesem fröhlichen Song steckt auch eine wichtige Message. Er „feiert die Stärke und Hartnäckigkeit von Frauen“.

Viel Schlaf und eine Songidee

Als Lainey Wilson gestresst war, hat ihre Freundin und Musikerkollegin Miranda Lambert sie angerufen und sie auf ihre Farm eingeladen, um sich zu erholen. Diese Einladung hat Wilson angenommen und direkt dreizehn Stunden geschlafen. Danach haben Miranda Lambert und ihr Mann sie noch bekocht. Auf Lamberts Farm hatten sie dann auch die Idee, einen gemeinsamen Song zu schreiben. Herausgekommen ist „Good Horses“. Damit hat Lainey Wilson zum ersten Mal eine Kollaboration auf einem ihrer Alben. Das Duett soll ein Gefühl von Sehnsucht und Vertrautheit auslösen. Die Botschaft des Liedes ist, dass Liebe immer den Weg zurück nach Hause findet – ganz gleich, wo wir uns auf der Welt befinden.

Dass Country aktuell wieder im Trend ist, hat die Sängerin auch direkt einen Song verpackt. Country ist aber mehr als nur Musik. Laut Lainey Wilson ist es für viele nicht nur ein Genre, sondern ihre Lebensgrundlage.

„Dieser Song ist ein Willkommensgruß an alle, die den ‚Western Way of Life‘ miterleben wollen.“

– Lainey Wilson über „Country’s Cool Again“

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