CD der Woche
Fish mit „Weltschmerz“
Das Album „Weltschmerz“ von Fish ist unsere CD der Woche in der 40. Kalenderwoche!
Seinen Namen erhielt Fish, der mit bürgerlichem Namen Derek William Dick heißt, weil er zu viel Zeit in der Badewanne verbracht hat. Sein Vermieter beklagte sich darüber und nannte ihn nur noch „Fish“. Nachdem er sein Studium abgebrochen und unter anderem als Forstarbeiter, Gärtner, oder Tankwart gearbeitet hatte, schloss er sich 1981 der britischen Rockband Marillion an. 1989 stieg er aus und gründete daraufhin sein Soloprojekt „Fish“. Nach knapp 30 Jahren ist nun aber Schuss. Das Album „Weltschmerz“ ist das finale Kapitel des Progressiv-Rockers.
Der Kreis schließt sich
Das Album “Weltschmerz” ist textlich und musikalisch sehr melancholisch und nachdenklich gehalten. Die CD ist nicht nur autobiographisch, er geht auch, oder vor allem auf viele Problem unserer Welt ein. Stellvertretend dafür steht der titelgebende Song „Weltschmerz„. Mit dem Song „The Party Is Over“ geht Fish nicht nur auf sein eigenes Karriereende ein, auch hier werden weltliche Probleme thematisiert. Im Herbst 2021 wird Fish noch einmal auf Tour gehen. Für seine Fans, die er selbst „Fishheads“ nennt, soll eben diese Tour ein besonderes Dankeschön werden. Neben seinem letzten Album „Weltschmerz“, wird er auch seine allererste LP „Vigil in a Wilderness of Mirrors“ präsentieren. Der Kreis des Fishs schließt sich also.
Peter Gabriel, oder Derek William Dick?
Fish wird oft dem ehemaligen Genesis Sänger Peter Gabriel verglichen. Beide ähneln sich stimmlich, trugen Make-Up, oder Kostüme, und gestikulierten gerne bei Auftritten. Eine weitere Ähnlichkeit ist außerdem, dass beide zuerst Leadsänger in einer Band waren (Peter Gabriel: Genesis) und danach ihr Soloprojekt gestartet haben. Fishs ehemalige Band Marillion wurde in den 80ern auch gerne als „zweitbestes Genesis aller Zeiten“ bezeichnet. Kritiker behaupteten Fish habe keine eigene Stimme. Er selbst sieht sich aber eher von Peter Hammill beeinflusst.
Alles in Allem ist „Weltschmerz“ ein mehr als würdiger Abschluss von Fish.
Unsere weiteren CDs der Woche findet ihr hier.
Autor: Kevin Pfeifer