Klassiker des Jahres
Die Fantastischen Vier mit „4:99“
Das Album „4:99“ von den Fantastischen Vier ist unser Klassiker des Jahres!
Vor 20 Jahren haben die Fantastischen Vier ihre Scheibe „4:99“ herausgebracht. Das Album war das erste Nummer eins Album für die deutschen Hip-Hop-Pioniere und das gleich in drei Ländern – Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es war melodischer und nachdenklicher als die Vorgängeralben und auch die Texte waren nachdenklicher. Sowohl Kritiker als auch Fans haben das Album gelobt, und die Fantastischen Vier konnten mit dem Album ihre Position im deutschen Hip Hop festigen.
„4:99“ ist das fünfte reguläre Studioalbum der Fantas. Das erfolgreichste Lied der Platte ist das Lied „MfG“, denn es landete auf Platz 2 der Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Song enthält hauptsächlich eine Reihe von Abkürzungen.
Bei dem Lied „Le Smou“ hat sich die Band etwas ganz Besonderes für das Musikvideo überlegt: Rapper Smudo spielt einen geistig Kranken, der aus einer Psychiatrie ausbricht und die Gegend unsicher macht, weil er denkt, er ist ein Superstar. Das Musikvideo ist tatsächlich in einer echten Psychiatrie gedreht worden.
Im Lied „Michi Beck in Hell“ steht jemand anderes im Mittelpunkt: Michi Beck. Er wird pleite, verliert Haus und Frau und landet vor dem Teufel. Im Musikvideo wird Michi Beck in einem Glassarg beerdigt. Komparsen, aber auch Prominente wie Udo Lindenberg, Christian Ulmen oder Harald Schmidt erweisen ihm die letzte Ehre. Nach dem Dreh wurde bis tief in die Nacht in Berlin gefeiert. Nachdem die Polizei kurz nach Mitternacht aufmarschiert ist, mussten die Partygäste leiser feiern.
Einen ernsteren Hintergrund hat das Lied „Buenos Dias Messias“. Darin kritisieren die Fantas die Verrohung der Fernsehlandschaft – zum Beispiel in Talkshows. Gleichzeitig rechnen sie aber auch mit ihren Kritikern ab. Im Musikvideo tritt die Hip-Hop-Band als Untergrundorganisation auf und crasht Veranstaltungen wie den Echo oder andere Fernsehsendungen.