Die Band Saxon ist eine feste Größe in der New Wave of British Heavy Metal. Ihr Album von 1980, „Strong Arm Of The Law“, ist unser Klassiker der Woche in der 50. Kalenderwoche.

Saxon haben im Jahr 1980 wirklich nichts anbrennen lassen. Nur wenige Monate nach ihrem vorherigen Album „Wheels Of Steel“ haben sie noch im selben Jahr erneut eine Platte – damals noch buchstäblich – herausgebracht. „Wir waren sehr produktiv“, sagt Frontman Biff Byford in einem Interview mit Heavy Music Headquarters heute dazu. „Wir hatten sehr viele Ideen herumschwirren. Als wir mit der ‚Wheels Of Steel‘ Tour fertig waren, haben wir angefangen, das ‚Strong Arm Of The Law‘ Album zu schreiben. Wir haben es sehr schnell geschrieben und innerhalb von drei Wochen aufgenommen.“

Englische Ursprünge

Die Band Saxon hat sich damals Ende der 70er in Barnley, England, gegründet. Ursprünglich wollten sie sich „Son of a Bitch“ nennen, aber das fand das Plattenlabel eher so mittelgut. Deswegen haben sie sich bald darauf in Saxon umbenannt. Unter diesem Namen sind sie dann auch bekannt geworden und haben weltweit rund 13 Millionen Alben verkauft.

Saxon sind einer der bekanntesten Vertreter der sogenannten New Wave of British Heavy Metal, einer Musikbewegung, die sich Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre in England breitmachte. Dazu gehören unter anderem auch Metal-Giganten wie Iron Maiden oder Judas Priest.

Kurz, aber oho!

„Strong Arm Of The Law“ ist vergleichsweise kurz. Nur acht Songs sind auf der Platte zu finden, und die Gesamtlänge kommt gerade mal auf knapp 37 Minuten. Trotzdem stieg die Platte in England direkt auf Platz 11 der Albumcharts ein.

Die Songs haben es eben auch in sich. Da gibt es die klassischen Heavy Metal und Hard Rock Themen – Freiheit, Rock’n’Roll und Frauen – aber auch politische Themen wie den Song „Dallas 1 PM„, der von der Ermordung John F. Kennedys im Jahr 1963 handelt. Dazu kommt noch der Titeltrack „Strong Arm Of The Law„, der von einem realen Erlebnis der Band inspiriert wurde: Die Polizei hatte in Whitechapel ihren Tourbus angehalten und durchsucht.

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Autor*in: Milena Graf