Falk Müller hatte dieses Jahr sehr oft Unterricht von zuhause aus.

Unterricht von zuhause aus

Schule in Corona-Zeiten

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Es war für Schüler*innen und Lehrer*innen etwas komplett Neues: Online- und Distanz-Unterricht. Im März 2020 wurden die Schulen aufgrund der Corona-Pandemie komplett geschlossen. Unser Praktikant Falk Müller besucht aktuell die 11. Klasse der Fachoberschule Nürnberg und erzählt von seinen Erlebnissen.

Im letzten Schuljahr war ich noch an der Realschule und da gab es Homeschooling, das heißt wir Schüler*innen saßen zuhause und machten Arbeitsaufträge. Ab dem neuen Schuljahr im September sollten die Schulen endlich wieder offen bleiben. Eigentlich freute ich mich darauf, wieder in die Schule gehen zu können. Doch dass das nicht wirklich gut lief, wissen wir alle. Jetzt habe ich wieder Unterricht von zuhause. Darum möchte ich euch kurz erzählen, wie das so ist.

Maßnahmen in der Schule

In meiner Schule mussten wir zu Beginn des Schuljahrs 2020/21 zwei Wochen lang die Masken auch am Platz tragen. Außerdem wurde alle 20 Minuten für fünf Minuten gelüftet und wir mussten anderthalb Meter Abstand halten. Deswegen saßen manche Schüler*innen meiner Klasse mit einer Decke im Unterricht. Die Maskenpflicht war dann kurz aufgehoben, aber wurde relativ schnell wieder eingeführt. Meine Schule hat am 19. November beschlossen, bis zu den Weihnachtsferien komplett zu schließen.

Falk Müller ist bei max neo Praktikant.
Falk Müller musste in der Schule oft Maske tragen. Foto: max neo

Online Unterricht

Falls Lehrer*innen in Quarantäne mussten, hatten wir vor der Schließung eine Art Online-Unterricht. Dabei war nur die Lehrkraft zuhause, wir Schüler*innen saßen im Klassenzimmer. Obwohl unsere Lehrer*innen uns nicht sehen konnten, verlief der Online-Unterricht eigentlich ziemlich zivilisiert. Das größte Problem war, dass die Lehrer*innen uns bei Fragen nicht wirklich helfen konnten. Weshalb wir in dieser Zeit weniger Neues gelernt und mehr Altes wiederholt haben. Wenn dann doch mal was unklar war, haben wir Schüler*innen uns oft gegenseitig geholfen.

Hauptsächlich hatten wir Übungsaufgaben, die wir dann immer wieder verglichen haben. Ein Problem in meiner Klasse war, dass wir während der zweiwöchigen Quarantäne unserer Lehrerin keine Leistungsnachweise geschrieben haben. Das sorgt dafür, dass sich die Proben in diesem Fach aktuell häufen und wir weniger Vorbereitungszeit haben.

Unterricht von zuhause aus

Wenn wir Unterricht von zuhause aus haben, sitzt jede*r Schüler*in vor einem PC, Laptop, Tablet oder Handy und nimmt so am Unterricht teil. Falls ein*e Schüler*in keine ausreichende Technik hat, kann er sich an der Schule einen Laptop ausleihen. Ein großes Problem am Homeschooling ist, dass sich die Schüler nicht wirklich viel melden und aktiv am Unterricht teilnehmen. Proben werden trotzdem geschrieben und wir Schüler*innen müssen dafür extra in die Schule kommen. Ich zum Beispiel muss dann für eine 30-minütige Probe eine Stunde in die Schule fahren und wieder eine Stunde nach Hause, um dann am Online-Unterricht teilzunehmen, denn dieser findet trotzdem statt.

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Autor: Falk Müller