Sven Stefani steht vor einem max neo Banner.

Alumni-Talk

Sven Stefani

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25 Jahre max neo! In diesem Vierteljahrhundert haben uns eine Menge Leute begleitet. Viele von ihnen sind heute in der Medienwelt sesshaft geworden. In unserem Alumni-Talk treffen wir unsere ehemaligen Praktikant*innen, lassen ihre Zeit bei max neo Revue passieren und beleuchten ihren weiteren Werdegang. Diesmal ist Sven Stefani an der Reihe.

Sven, wie bist du auf max neo gestoßen?

Da war damals ein alter Chef, der verdammt viel geraucht hat (Achim Kasch, Anm. d. Red.). Dann bin ich in sein verqualmtes Büro rein mit meinen dreizehn Jahren und habe gesagt: „Hallo, ich bin der Sven, ich würde hier gerne ein Schülerpraktikum machen“. Dann hat er kurz die Kippe zur Seite gelegt und gemeint: „Ja können wir machen.“

Das klingt ja verrückt… Was hat dir die Zeit bei max neo dann gebracht?

Es hat schon geholfen, weil ich mich austoben und auch mal Blödsinn machen konnte. Natürlich wurde mir dann gesagt: „Was hast du für Scheiße gemacht?“ Dann habe ich gesagt: „Tschuldigung, tut mir leid.“ Es hat mir aber sehr viel gebracht und man hat auch extrem viele Leute kennen gelernt. Es war eine tolle Erfahrung und einfach nur geil. Es war vielleicht sogar die schönste Radio-Zeit in meinem Leben, da man noch so unbeschwert rangegangen ist.

Wie ging es für dich danach weiter?

Nachdem ich bei max neo gekündigt worden bin, war ich erstmal traurig und habe in einer Bäckerei gearbeitet. Das Geile war: Es gab dort freien Mitarbeiter-Verzehr. Dadurch habe ich halt zugenommen, aber es war cool. Dann habe ich gedacht: Ich gehe nach Berlin, weil dort alle verrückt sind und da fällt einer wie ich bestimmt nicht auf. Hat dann auch geklappt, in Berlin habe ich wieder einen Radio-Job bekommen. Ich habe dann gewusst, dass man so gewisse Dinge einfach nicht macht. Daraufhin habe ich gemerkt, dass ich wieder nach Nürnberg will. Da war ich bei Hit Radio N1 – ein cooler Sender. Aber der Chef war so ein bisschen komisch, kleine Männer sind eigen. Und jetzt bin ich bei dem geilsten Sender ever: Gong 96.3 in München.

Was für ein turbulenter Weg! Da hast du ja viel dazugelernt. Hast du Tipps für Praktikant*innen, die zum Radio möchten?

Geh deinen eigenen Weg! Das ist das Wichtigste – egal in welchem Beruf, weil es wird immer Leute geben, die älter sind, mehr Erfahrungen haben und dann sagen: „Also, ich zeige dir jetzt mal, wie das geht!“ Mach deine eigenen Erfahrungen, leg dich auch mal mit den Leuten an, mach mal was anderes als es eigentlich erlaubt ist! Ja, man kriegt einen auf den Deckel, aber so kommt man weiter. Und es gibt einen total schönen Spruch dazu:

„Wer immer nur die Wege der anderen geht, darf sich nicht über holprige Straßen wundern“.

Wenn auch du mitmachen willst und die Medien- oder Radiowelt erkunden willst, dann schau doch bei uns vorbei. Infos zu einem Praktikum bei uns gibt es hier.