Das Albumcover "Into The Great Wide Open" von Tom Petty and The Heartbreakers ist ein Gemälde. Es zeigt eine Straße, die durch Wiesen, Häuser und Bäume führt.

Klassiker der Woche

Tom Petty and The Heartbreakers mit „Into The Great Wide Open“

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„Into The Great Wide Open“ ist das achte Studio-Album der Gruppe rund um Tom Petty sowie auch unser Klassiker der 32. Kalenderwoche. Veröffentlicht im Juli 1991 ist die CD das definitive Meisterwerk des Sängers, in dem Cherokee-Blut fließt.

Schon Tom Pettys Solo-Debüt-Album „Full Moon Fever“ war ein Riesenhit und gespickt mit verschiedensten Single-Auskopplungen. Er hat gezeigt, was er kann, und musste niemandem mehr etwas beweisen. Deshalb nahm er bei „Into The Great Wide Open“ auch bewusst Kraft raus.

Auf der CD findet man Klassiker wie „Into The Great Wide Open“, in dem Tom Petty die Geschichte von „Eddie“ erzählt, der nach Los Angeles zieht, um berühmt zu werden. „Two Gunslingers“ ist ein gutes Beispiel für Tom Pettys Fähigkeit, Geschichten zu erzählen. Er verurteilt in diesem Song die Gesellschaft, zu wettbewerbsorientiert zu sein. „Learning To Fly“ gehört wohl zu den größten Hits von Tom Petty & The Heartbreakers. 55 Millionen Klicks auf YouTube und ganze 16 Wochen in den deutschen Charts. Die Idee zum Song hat Petty tatsächlich im Interview mit einem Piloten bekommen. Das Schwierigste am Fliegen sei, wieder herunterzukommen, berichtet er: „Coming down is the hardest thing“.

Schneller Erfolg

Petty hat 1968 die High School abgeschlossen und besuchte nur ein Jahr lang ein College, bevor er es abgebrochen hat. Mit seiner ersten Band The Sundowners, die sich später in „Epics“ umbenannte, wurde er schnell lokal bekannt. Anfang der 70er wurden sie dann doch in „Mudcrutch“ umbenannt. Sie kombinierten britischen Rock mit der kalifornischen Art von The Byrds und Buffalo Springfield. 1974 bekamen sie ihren ersten Plattenvertrag und zogen nach Los Angeles. Ein Jahr darauf veröffentlichen sie die Single „Depot Street“. Sie konnten sich aber nicht in den Charts platzieren. Kurz darauf hat sich die Band aufgelöst.

Aus der Asche

Aus der aufgelösten Band Mudcrutch entstanden nach ein paar Mitgliederwechseln 1976 The Heartbreakers. Es folgten bis zur erfolgreichsten Studioplatte „Into The Great Wide Open“ sechs Studio-Alben und ein Live-Album. 1987 sind Tom Petty & The Heartbeakers zusammen mit Bob Dylan auf Welttournee gegangen. Unter anderem auch im Treptower Park in Ost-Berlin. 2002 wurde Tom Petty & The Heartbreakers eine große Ehre zuteil, als sie in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurden. Sechs Jahre später traten die Jungs in der Halbzeitshow des Super Bowl XLII auf. Im University of Phoenix-Stadium haben sie ihre Hits „American Girl“, „I Won’t Back Down“, „Free Fallin’“ und „Runnin’ Down a Dream“ vor komplett ausverkauftem Publikum gespielt.

Der Gründer der Band, Tom Petty ist am 2. Oktober 2017 im Alter von 66 Jahren an einer versehentlichen Schmerzmittelüberdosis, nur wenige Tage nach dem Ende einer letzten großen Nordamerika-Tournee der Heartbreakers gestorben. In Ihrer gesamten Karriere haben Tom Petty & The Heartbreakers ganze zwölfmal Gold, dreimal Platin, Zweimal Doppelplatin, einmal Dreifachplatin und einmal Diamant Auszeichnungen für ihre Alben geholt. Damit zählen sie zu den erfolgreichsten Musiker*innen aller Zeiten.

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Autor: Maximilian Brückner