Das Albumcover "Change" von Yvonne Catterfeld zeigt die Sängerin lächelnd und in einem schulterfreien, schwarzen Oberteil vor einer grünen Wand. Darüber ist ein leicht durchscheinendes Bild von Catterfeld, wie sie die Arme verschränkt hat und nach unten blickt.

CD der Woche

Yvonne Catterfeld mit“Change“

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Die Welt verändert sich – Yvonne Catterfeld auch. Und mit der Sängerin ihre Musik und die Sprache ihrer Texte. All das ist zu hören auf dem neuen Album der 42-Jährigen. „Change“ von Yvonne Catterfeld ist unsere CD der zweiten Kalenderwoche.

„Es wird euch Mut schenken, zu neuen Wegen inspirieren, Gedanken hinterfragen und hoffentlich verändern.“

Yvonne Catterfeld auf Facebook zu ihrem neuen Album „Change“

Wie ihr Albumname sind auch die Lieder auf Englisch. Die Sängerin offenbarte in einem Interview mit Prisma: Sie wollte bereits mit 20 Jahren ihre Lieder eigentlich lieber in der englischen Sprache schreiben. Nun, 22 Jahre und sieben deutschsprachige Alben später, hat sie sich dazu entschieden, diesen Weg selbstbestimmt zu gehen. So könne sie impulsiver sein und weniger verkopft Musik machen. Der Name der Platte ist also Programm. Und „Change“, also „Veränderung“, allgegenwärtig.

„Change“ startete in Zeit der Veränderung

Yvonne Catterfeld veränderte sich schon oft. Von der Serienschauspielerin in „Gute Zeit schlechte Zeiten“ zur Gospel-, Soul-, R&B-Sängerin mit der Veröffentlichung ihres neuen Albums. Ihre Stimme ist bei all der Veränderung eine wunderbare geblieben. Sie singt die 13 Titel sanft und kräftig, manchmal hoffnungsvoll und verzweifelt. Dieses Wechselbad der Gefühle passt zum Entstehungszeitpunkt des Songs, welcher der Platte ihren Namen verliehen hat. Zwischen Homeschooling und Haushalt im Lockdown erlebt die Sängerin ihren einzigen kreativen Moment beim Schreiben von „Change“.

Was Catterfeld seit „Change“ begleitet

Der Song „Change“ ist das erste Lied, das Yvonne Catterfeld für ihre neue gleichnamige Platte schreibt. Alle anderen Lieder hätten sich ihm, den ersten Song, unterordnen müssen. Das Thema „Veränderung“ lässt die Sängerin nicht mehr los. Obwohl sie sich persönlich schwer tut, Veränderungen, Wandel im Alltag zu etablieren. Aber: Ein Buchstabe und aus „Change“ wird „Chance“. Das spricht für sich, meint Catterfeld.

„Ich will kein Mitleid mit mir haben, also gehe ich lieber an den Rand und springe ins kalte, kalte Wasser“, singt Yvonne Catterfeld in dem Song „Cold Water“. So mutig wie der Text des Songs klingt, so deutlich hört man die Lust am Aufbruch und Veränderung im Sound. Und das beinahe auf der ganzen Platte.

Weitere CDs der Woche findet ihr hier.

Autorin: Miriam Jordan