Klassiker der Woche
AC/DC mit „For Those About to Rock (We Salute You)“
Sie sind die Pioniere des Hardrock und ihre rauen Powerchords sind weltweit bekannt. AC/DC rocken schon seit fast 50 Jahren die Bühnen der Welt und ihr Album „For Those About to Rock (We Salute You)“ ist nur ein Meilenstein in einer Serie von Erfolgen.
Laut, lauter – AC/DC. Die australische Hardrock-Band hatte ihre Anfänge bereits 1973. Damals übernahm Dave Evans den Gesang, der aber wegen Unstimmigkeiten die Band ein Jahr später verlassen hat. Ein Glücksfall für AC/DC, denn mit seinem Nachfolger Bon Scott kristallisierte sich der unverkennbare Sound der Hardrock-Band heraus.
Tod von Bon Scott
Kurz nach der Aufnahme des Albums „Highway to Hell“ von 1979 verstarb Sänger Bon Scott an einer Alkoholvergiftung. Zu diesem Zeitpunkt legte die Band ihre Aktivität auf Eis. Aber nachdem AC/DC bereits mit der Produktion ihres Erfolgalbums „Back in Black“ begonnen hatten, verpflichteten sie Brian Johnson als neuen Sänger.
„Die Rockgeweihten grüßen dich“
„For Those About to Rock (We Salute You)“ ist ihr siebtes Studioalbum von 1981 und das zweite mit ihrem neuen Sänger Brian Johnson. Unser Klassiker der sechsten Kalenderwoche konnte zwar nicht an den Erfolg seines Vorgängers „Back in Black“ anschließen, aber die Platte belegte erstmals Platz eins in den US-Album-Charts. Es verkaufte sich insgesamt vier Millionen Mal und erhielt dadurch die vierfache Platinauszeichnung.
Wie von AC/DC gewohnt erwartet einem in diesem Album feinster Hardrock. Die unverkennbaren Powerchords und natürlich die charakteristischen Stimme von Johnson machen die Band unverwechselbar. Nicht zu vergessen sind die einmaligen Soli von Gitarrist Angus Young, der am Boden liegend die Gitarrensaiten zum Glühen bringt. Wer den klassischen AC/DC-Sound will, der wird zum Beispiel mit „Snowballed“ oder auch „C.O.D.“ gut bedient sein.
Der Albumtitel „For Those About to Rock“ ist eine Anlehnung an den lateinischen Gladiatorengruß „Morituri te salutant“, also „Die Todgeweihten grüßen dich“. Leadgitarrist Angus Young hatte nach eigenen Aussagen die Idee, als er ein Buch von Autor Robert Graves mit eben diesem Titel gelesen hatte. Tatsächlich existiert kein solches Buch von Graves. Es wird davon ausgegangen, dass Angus Young das Buch „Those about to die“ von Daniel Mannix gelesen haben muss.
Rockhymne
Mit diesem Album wurde eine Rockhymne geboren. Die Band spielt den Titelsong meistens am Ende ihrer Konzerte und lassen es mit Schüssen von zwei Kanonen krachen. Die Idee kam AC/DC, als sie die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana verfolgten. Denn ihnen zu Ehren schoss das Königshaus mehrere Kanonenschüsse ab.
Im Jahr 2012 gab Sänger Brain Johnson aber zu, dass der Einsatz der Kanonen nicht ganz ungefährlich ist. Da die Band großen Wert auf die Verwendung von echtem Schießpulver bestand, konnte es vorkommen, dass ein paar feurige Funken auf die Bandmitglieder flogen. Ernsthaft verletzt wurde aber niemand.
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Autorin: Tina Schabenstiel