Spezial von der Frankfurter Buchmesse
Autorinnen im Interview
Nach zwei Jahren Pause konnte die Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr wieder vor Ort in der Messe stattfinden. Wir waren dort, um uns sechs Autorinnen zu schnappen und mit ihnen ein Interview zu führen – von der Musikerin Judith Holofernes bis zur Jungautorin Maren Vivien Haase sind die verschiedensten Autorinnen und Genres dabei.
Astrid Lindgren hat viele von uns geprägt – mit ihren Geschichten aus Bullerbü oder der Krachmacherstraße. Auch Kathinka Engel ist durch die Schwedin zum Lesen gekommen. Dadurch ist sie Lektorin geworden und irgendwann hat sie selbst Geschichten geschrieben. Kathinka Engel ist seit ein paar Jahren nun Autorin. Was mag sie am Autorinnendasein am liebsten?
Kathinka Engel schreibt New Adult-Bücher, also Liebesromane für junge Erwachsene. In den Geschichten geht es um Menschen, die gerade mit der Schule fertig sind, gerade studieren oder eine Ausbildung machen. Diese Bücher werden oft nicht als „richtige“ Literatur angesehen oder ins falsche Regal gestellt. Kathinka Engel hat uns auf der Frankfurter Buchmesse erzählt, wie sie damit umgeht.
Autorin und Mama
Anders als Kathinka Engel hat Kyra Groh schon sehr früh Bücher veröffentlicht. Mit 22 Jahren hat sie ihr erstes Buch herausgebracht. Inzwischen ist die Autorin mit zehn Büchern bei unterschiedlichen Verlagen vertreten. Wir haben sie gefragt, wie es war, so jung ein Buch rauszubringen.
„Alles, was wir jemals waren“ – so heißt das aktuelle Buch von Kyra Groh. Es ist das Finale ihrer „Alles“-Trilogie im Genre „New Adult“. In der Reihe geht es um drei junge Frauen, die nach dem Abitur versuchen, ihren Weg zu gehen. Die Trilogie ist der Autorin sehr wichtig:
Erst Bloggerin, jetzt Autorin
Maren Vivien Haase war bis vor anderthalb Jahren nur Leserin. Sie hat jahrelang auf YouTube über Filme, Serien und Bücher gebloggt. Vor etwa einem Jahr ist sie dann selbst Autorin geworden. Mittlerweile ist ihre erste Trilogie beendet und mit „Sounds Of Silence“ ist seit fast zwei Wochen ein neues Buch draußen. Wie fühlt es sich denn an, Autorin zu sein?
Jura studieren und Bücher schreiben
Jura zu studieren, ist schon sehr zeitaufwendig. Nebenbei noch Bücher zu schreiben, ganz schön herausfordernd. Ayla Dade hat genau das gemacht. Mittlerweile hat sie ihr Studium beendet und sie konzentriert sich nur noch auf ihre Geschichten. Wir haben uns mit Ayla Dade auf der Buchmesse getroffen. Für die Autorin war es ein besonderer Tag, weil an diesem Tag ihr Buch „The Witches Of Silent Creek“ erschienen ist und sie direkt von der Signierstunde zum Interview gekommen ist. Deswegen erst mal die Frage, wie es ihr geht:
Von der Sängerin zur Autorin
Auch Judith Holofernes hat nicht nur einen Beruf. Mit ihrer Band hat sie sich als Frontsängerin ihren Traum erfüllt und heute ist sie Spiegel-Bestsellerautorin. Holofernes ist mit ihrer Band „Wir sind Helden“ Anfang der 2000er bekannt geworden. Gemeinsam feierten sie einen Erfolg nach dem anderen, bis sich die Band 2012 entschlossen hat, eine Pause einzulegen. Wie es dazu kam und wie es danach mit der Frontsängerin weiterging, erzählt sie in ihrem Buch „Die Träume anderer Leute“. Maria Czerniejewski hat Judith unter anderem gefragt, wie sie sich fühlt, zu wissen, dass Tausende Menschen in ihrem Buch von ihrem Leben und ihren Erfahrungen lesen werden.
Holofernes´ Buch „Die Träume anderer Leute“ ist eine Biografie. Da wäre es natürlich passend, wenn sie das Hörbuch selbst einspricht. Da ihre Stimme seit Jahren lädiert ist, hat sie Schauspielerin Nora Tschirner gefragt, die das Hörbuch dann auch eingesprochen hat. Auch wenn Judith Holofernes in Stimmtherapie ist, ist sie noch nicht so weit, wieder zu singen. Gut, dass sie beim Bücherschreiben ihre Stimme schonen kann. Fühlt sie sich in der Literaturwelt eigentlich wohler in der Musikwelt?
Auf der Frankfurter Buchmesse haben wir auch Interviews zu den unterschiedlichen Berufen in der Buchbranche geführt. Den Beitrag mit den Interviews gibt’s hier.
Weitere Beiträge findet ihr hier.