Die amerikanische Rockband Bon Jovi hat ihr 14. Studioalbum rausgebracht - es heißt "2020".

CD der Woche

Bon Jovi mit „2020“

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Das Album „2020“ von Bon Jovi ist unsere CD der Woche in der 41. Kalenderwoche!

Die Rockband feierte ihre größten Erfolge mit „Livin‘ On A Prayer“ oder „It’s My Life„. Dazu feierten Millionen von Menschen auf den Tanzflächen der Diskotheken. Mehr als 20 Jahre später veröffentlicht die Band mit „2020“ ein Musikalbum, das keine Ähnlichkeit mehr hat mit den vergangenen Partyrock-Tagen. In zehn Songs tritt die Band in einen gesellschaftlichen Dialog.

Jon Bon Jovi greift zum Mikrophon

Bereits der Titel des Albums „2020“ transportiert ein Gefühl, das mit Worten nur schwer beschrieben werden kann. Seit rund acht Monaten ist unsere Welt aus den Fugen geraten. „Unter Vorbehalt“ wird zum Platzhalter anhaltender Unsicherheit der Krisenzeit, die keinen Ausweg kennt. Doch Bon Jovi greift zum Mikrophon, widersetzt sich der Lethargie der Zeit und singt drauf los.

Politisches Weltgeschehen als Inspiration

Auf dem Cover der CD spiegelt sich in Bon Jovis dunkler Sonnenbrille die US-amerikanische Staatsflagge. Der Sänger hat die US-Wahl im Blick und findet klare Worte in „Lower The Flag„: „Word just came from upstate Joe Lower the flag again. This time it’s Dayton, southwest Ohio Last night El Paso, Texas counted 22 dead“. Übersetzt heißt das: „Die Stimme kommt aus dem Hinterland. Senkt die Flagge. Dieses Mal ist es Dayton, aus Südwest Ohio, letzte Nacht El Paso. Texas zählte 22 Tote“.

Ebenso im Song: „American Reckoning„, bei dem es um den rassistischen Tod des US-Bürgers Georg Floyd geht und der Sänger über Amerikas Polizeigewalt und die anhaltenden Black-Lives-Matter-Proteste singt. In „Blood In The Water“ wirft die Gruppe in ihrem Songtext einen sozialkritischen Blick auf Migration und Flucht in Europa und stellt sich mit Rock-Pauken dem 24/7 Struggle der Welt. Und zeigt sich ihren Fans von einer anderen Seite. Ungewöhnlich ernste Themen beschreiben die Songtexte des 14. Studioalbums. Doch die Ernsthaftigkeit der Themen raubt der Musik nicht ihren Sound of Rock.

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