Album der Woche
ClockClock mit „Dreamers“
Zahlreiche Hits und Charterfolge hatten ClockClock schon, aber eins hat ihnen bisher noch gefehlt: ein Album. Das hat das Electropop-Trio jetzt geändert. Mit „Dreamers“ haben sie kein klassisches Album veröffentlicht. Darauf gibt es neben einem Intro und Studioaufnahmen weitere Livesongs und Interludes.
„Singer-Songwriter Boki und die zwei Producer Mark und Feezy.“ So kurz und knackig ist die Beschreibung von ClockClock auf Spotify. Ihre Karriere ist da schon etwas länger. 2016 haben sich die drei Jungs bei einer Jamsession kennengelernt und ein Jahr später die Band gegründet. Der Name ist inspiriert von dem Instrument Claves, zwei Klanghölzer, die man aufeinander schlägt. Die Hölzer machen dabei ein Geräusch, das wie „ClockClock“ klingt.
Noch im selben Jahr wie die Bandgründung veröffentlichte das Trio ihre erste Single „Just A Dream“. Bis zu ihrer ersten Chartplatzierung dauerte es aber noch drei Jahre. Zusammen mit dem Kollektiv Glockenbach kreierten sie den Hit „Redlight“. Da die Kollaboration so erfolgreich war, produzierten die beiden Bands einen weiteren Song, „Brooklyn“, der sich wieder in den deutschen Charts platzieren konnte. Ihr erstes, eigenes Lied in den Charts folgte mit „Sorry“ ein paar Monate später. Seitdem hat ClockClock viele, weitere Songs veröffentlicht und ist auf zahlreichen Bühnen gestanden.
Das Ende einer Ära
„Es fühlt sich auf jeden Fall so an wie ein großer Befreiungsschlag und auch wie das Ende einer Ära, aber auch wie der Anfang einer neuen Zeit.“
– Sänger Bojan „Boki“ Kalajdzic über das Debütalbum „Dreamers“
Der Name der Platte bezieht sich dabei laut Sänger Boki auf den allerersten Song der Band: „Wir sind ganz normale Jungs aus Speyer und Schifferstadt, die einen Traum hatten, daran festgehalten haben und dem Traum letztendlich sehr nahegekommen sind. Wir möchten mit unserer Geschichte inspirieren und dachten, das wäre ein guter Titel für unser erstes Album. Erster Song ‚Just A Dream‘, erstes Album ‚Dreamers‘.“
„Dreamers“ hat etwa doppelt so viele Songs wie ein Standardalbum, es enthält 25 Tracks und ist keine klassische Platte. Es ist eine Mischung aus bekannten Hits, unveröffentlichten Fan-Favoriten und Liveaufnahmen sowie einem Intro und Interludes:
„Wir sind schon seit sieben Jahren eine Band und haben noch kein einziges Album released. Wir haben aber schon zwei Tourneen gespielt. Das ist eigentlich voll untypisch, weil man normalerweise erst ein Album veröffentlicht und dann damit auf Tour geht. Wir hatten so viele Liveaufnahmen im Archiv und haben uns gedacht, warum bauen wir das nicht mit ein und kreieren ein Album, das ein großes Konzert ist. Mit Erinnerungen und Tönen aus der Tournee, mit dem Publikum und allem Drum und Dran.“
– Boki über die Entstehung von „Dreamers“
Träumen in verschiedenen Facetten
Das Thema Traum zieht sich durch das ganze Album, denn ClockClock möchten mit jedem Song eine andere Facette des Träumens zeigen. Im Lied „Same Room“ geht es beispielsweise darum, dass jemand eine andere Person liebt, aber er sich eigentlich von ihr trennen sollte. Es fällt ihm aber schwer und weil er diese Gedanken hat, kann er nicht mehr im selben Raum mit der anderen Person sein. Auch im Song „Like A Man“ geht es um die Liebe. Boki singt davon, dass es schwer ist, erwachsen zu werden, und er noch lernt, wie er jemanden „wie ein Mann“ („like a man“) lieben kann.
Auf dem Album „Dreamers“ finden sich viele bekannte Hits wie „Sorry“, „Redlight 3000“ oder „Over“. ClockClock vereinen diese eher poppigen Songs mit ruhigen, emotionalen Balladen. Damit zeigt sich das Trio von einer neuen Seite – zum Beispiel im Lied „Goodbye My Love“:
„Mein Favorit ist ganz klar ‚Goodbye My Love‘. Den Song haben wir, glaube ich, vor zwei, drei Jahren geschrieben und ist auf jeden Fall sehr, sehr emotional, aber er bedeutet mir sehr viel. Ich freue mich, dass er endlich rauskommt.“
– Boki über den Song „Goodbye My Love“
Das Album ist sehr vielfältig und bietet mit seiner Mischung für jeden Geschmack etwas. Vielleicht ermutigt es auch den ein oder die andere, einen Traum zu verfolgen.
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