ALBUM DER WOCHE
Emil Bulls mit „Love Will Fix It“
Sich nicht in eine Schublade stecken lassen – das ist das Motto der Emil Bulls. Seit bald 30 Jahren springt die Band zwischen den Genres hin und her. Die Mischung aus Nu-Rock, Metal und sogar Pop ist ihnen erneut gelungen. „Love Will Fix It“ heißt die mittlerweile zwölfte Platte – unser Album der Woche.
Sechs Jahre lang mussten Fans auf ein neues Album warten. Eigentlich wollten es die Emil Bulls bereits zu ihrem 25. Jubiläum im Jahr 2020 veröffentlichen. Da machte ihnen aber Corona einen Strich durch die Rechnung. Mit den neuen Songs auf Tour zu gehen, ist für die Musiker immer das Schönste. Also haben sie sich entschieden, die Veröffentlichung zu verschieben. Nun ist es aber an der Zeit, die neuen Tracks mit der Welt zu teilen.
„Härte trifft auf Musik“
So beschreibt der Lead-Sänger Christoph von Freydorf das neue Album. Die Band versucht, wie immer neue Grenzen auszutesten und sich trotzdem treu zu bleiben. Deswegen ist die neue Musik wieder ein Mix aus den unterschiedlichsten Genres geworden. Songs wie „Happy Birthday You Are Dead To Me“ oder „Backstabbers“ werden sicherlich alle Heavy Metal Fans begeistern. Die verzerrten Gitarren-Sounds und heftigen Beats sind richtige Headbang-Garanten. Beide Songs sind voll von aggressiven Texten, die einfach zum Mitschreien animieren. Ganz gegensätzlich dazu ist der Track „Together„. Das Lied fühlt sich fast so an wie eine Zeitreise in die 80er. Es ist positive Pop-Musik, bei der jede*r direkt die Tanzfläche stürmen möchte. Die Band ist stolz darauf, diese Bandbreite auf ihrem Album zu haben.
Positive Messages der Emil Bulls
„Love Will Fix It“ heißt nicht nur das Album, sondern auch ein Song darauf. Freydorf war es wichtig, den Menschen etwas Positives mitzugeben. Auf der Welt passieren genug schlimme Dinge. Da braucht es manchmal einfach ein bisschen Positivität. Die Emil Bulls sind der Meinung, dass man mit Liebe Einiges retten könnte. Und genau darum geht es in dem Song. Bereits von Anfang an war klar, dass dieser Titel auch der Name des Albums werden soll. Diese kitschigen Aussagen passen vielleicht nicht zu dem Image einer Metal-Band, aber das macht die Emil Bulls eben aus.
„Wir haben uns nie vor dem Kitsch gescheut und das ist auch gut so.“
– Christoph von Freydorf im Interview mit EMP
Unsere weiteren Alben der Woche findet ihr hier.
Autor: Paula Hofmann