Sein samtiger Bariton fasziniert bereits Millionen RnB-Fans. Bei den diesjährigen Grammy-Awards performte Giveon gemeinsam mit Justin Bieber und Daniel Ceasar den beliebten Song „Peaches“. Seine hoffnungslos romantischen Geschichten präsentiert er in seinem Debütalbum „Give Or Take“- unserer CD der Woche in der 28. Kalenderwoche.

Kalifornien setzt im Kopf oft Bilder von goldenen Stränden und der warmen Sonne frei. Mit seiner in der RnB-Szene seltenen Stimme strahlt Giveon diese Wärme aus. Kein Wunder, denn der 27-Jährige wuchs in Long Beach, Kalifornien, auf. Von Kindheit an musikbegeistert ließ er sich als Teenager sehr von Frank Sinatra inspirieren. Seine Mutter unterstützte ihn von Anfang an. Sie brachte ihn dazu, seine Liebe für Musik zu entfalten. In „Give Or Take“ zeigt er sowohl seine Liebe zur Musik als auch zu seiner Mutter.

„Give Or Take“ – tagebuchartig, offen und romantisch

Der erste Song des Albums „Let Me Go“ startet die Diskussion zwischen Giveon und seiner Mutter. Sie scheint perplex vom Erfolg ihres Sohnes. In „Make You Mine“ hält er einen Monolog, indem er reflektiert, ein hoffnungsloser Verfechter der Liebe zu sein. Giveon setzt sich in dem Song „Lost Me“ auf den Beichtstuhl. Seine Mutter erinnert ihren Sohn daran, dass Liebe unvollkommen ist. Die eingesprochenen Sequenzen von beiden lassen das Album sehr persönlich wirken. Der Künstler verarbeitet so die Monate des schnellen Erfolgs.

„Das Albumkonzept ist nur eine Unterhaltung mit meiner Mutter. (…) Ich wollte, dass es nur sie und ich sind.“

Giveon im Interview mit Malik Peay bei den Grammy-Awards

Sein Erfolg begann mit der Debüt-EP „Take Time“. Der Produzent Sevn Thomas entdeckte Giveon durch die Single „Heartbreak Anniversary“. Thomas bot dem Künstler Verträge bei seinem Label „Not So Fast“ und Sony Music’s „Epic Records“ an. Sevn thomas kennt sein Handwerk, da er bereits für Drake, Rihanna oder auch Travis Scott produzierte. Seitdem arbeiteten Thomas und Giveon gemeinsam an vielen Songs. In „Heartbreak Anniversary“ ist sein Einfluss deutlich zu hören.

Musik als Therapie

In so kurzer Zeit mit Größen wie Justin Bieber oder Drake arbeiten zu dürfen, ist für viele aufstrebende Musiker*innen nicht möglich. Giveon schaffte genau das. Durch seine Einzigartigkeit und sein musikalisches Talent machte er sich in wenigen Jahren einen Namen. Dass so viele Erfahrungen irgendwie verarbeitet werden müssen, ist logisch. „Give or Take“ bot Giveon eben diese Plattform, seine Impressionen und Gedanken mit der Welt zu teilen.

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Autor: Max Gerber