Klassiker der Woche
Mariah Carey mit „Emotions“
Durch ihre ohrwurmanfälligen Songs wie „Obsessed“ oder „All I Want For Christmas Is You” kennen wir sie alle. Sie ist eine der erfolgreichsten US-amerikanischen Sängerinnen: Mariah Carey. Nach ihren 14 Studioalben und knapp 70 Singles, können wir uns schon fast nicht mehr an die Anfänge der Hip-Hop- und R&B-Ikone erinnern. Deswegen ist ihr zweites Album „Emotions“ von 1991 unser max neo Klassiker der 42. Kalenderwoche.
50- ODER 51-JÄHRIGES MULTITALENT
Nicht nur von Mariah Careys über fünf Oktaven umfassender Stimme haben wir schon oft gehört. Auch über ihr wahres Geburtsjahr wird immer wieder spekuliert. In jedem Artikel über sie wird es nämlich unterschiedlich angegeben und nicht einmal Wikipedia ist sich sicher. Egal, ob sie nun 1969 oder 1970 geboren wurde, es ändert schließlich nichts am Talent der New Yorkerin.
Seit den 90ern gilt sie als eine der berühmtesten US-amerikanischen Künstlerinnen. Neben dem Singen hat sich Carey auch schon vor der ein oder anderen Kamera als Schauspielerin bewiesen. 2013 hostete sie auch die berühmte US-Castingshow „American Idol“.
Aber auch mit einer anderen Sache prägte sie das Musikbusiness. Nachdem Mariah Carey nämlich in ihre Musik Hip-Hop-Elemente mit einfließen ließ, erfand sie das Konzept des Feature, was auch abgekürzt wird als „feat.“. Es kennzeichnet Lieder mit einer Kooperation von Pop-Sänger*innen und Rapper*innen und ist seit Langem unausweichlich im Pop-Business.
AUßER ERFOLGEN AUCH NEGATIVES ZU HÖREN?
Insgesamt 66 Millionen Mal wurden Mariah Carey Alben verkauft. Schon 19 Mal haben es Singles von ihr auf die Nummer-eins der US-Charts geschafft. Auch fünf Grammys hat die Sängerin ergattern können.
Doch natürlich bekommt auch Mariah Carey mal was Negatives zu hören. Oft schon wurde sie als „billiger Abklatsch von Whitney Houston“ bezeichnet, weil sich ihre Musik und Stimmen ähneln.
ALBUM KRITISCH BEWERTET
Kritisch waren auch die Reaktionen auf ihr zweites Album „Emotions“ von 1991. Nachdem sich ihr Debütalbum „Mariah Carey“ das Jahr zuvor sehr gut vermarkten konnte, erreichte „Emotions“ ‚nur‘ Platz vier der US-Albumcharts. Das Rolling Stone Magazin kritisierte zum Beispiel, dass die Songs trotz des Albumtitels „Emotions“ wenig Gefühle übermitteln. Carey selbst wollte im Album vor allem ein Augenmerk auf ihr geliebtes Genre Soul legen.
Der erste Song des Albums heißt „Emotions“ und wurde zum Verkaufsschlager. Das Soulige lässt sich vor allem in Songs wie „Can’t Let Go“ oder „You’re So Cold“ hören. In Letzterem demonstriert sie schon am Anfang ihre Fünf-Oktaven-Stimme. Auch der Gospel hat Mariah Carey in ihrer Musik sehr inspiriert. Das merken wir unter anderem im Song „If It’s Over“.
In „Make It Happen” thematisiert Mariah Carey, wie schwierig es für sie war, mit nur 20 Jahren von einer Backup-Sängerin zu einem Superstar mit mehrfachen Auszeichnungen aufzusteigen.
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Autorin: Elena Geigl