Das Albumcover "Dangerous" zeigt Michael Jacksons Augen und eine einzelne Haarlocke hinter einer goldenen Maske. Die Maske enthält viele, kleine Elemente wie Elefanten, mehrere Menschen und Statuen.

Klassiker der Woche

Michael Jackson mit „Dangerous“

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Michael Jackson brachte 1991 zwar nicht sein erfolgreichstes Album auf den Markt, aber ein wichtiges. Schließlich näherte sich der Sänger mit „Dangerous“ dem neuen Musikgenre „New Jack Swing“ an. Unser Klassiker der siebten Kalenderwoche: Michael Jackson mit „Dangerous“.

Königin Elizabeth die Zweite soll sein persönliches Highlight gewesen sein. Der „King of Pop“, Michael Jackson, sang auf ihrem 25-jährigen Thron-Jubiläum. Inzwischen ist die Queen seit 70 Jahren auf dem Thron und der legendäre Sänger schon lange tot. Bei seinen Fans allerdings ist die 2009 verstorbene Legende noch lange nicht vergessen.

Eines seiner bekanntesten Werke ist das Album „Thriller“. Ihr wisst schon, das lange Musikvideo mit den tanzenden Zombies. Nicht so erfolgreich und trotzdem wichtig für den Werdegang des Sängers ist „Dangerous“. Es ist das achte Album Jacksons und wurde 1991 veröffentlicht.

Michael Jackson: Ein Leben auf der Bühne

Mit dem Showgeschäft kannte sich Jackson zu diesem Zeitpunkt bereits ausgezeichnet aus. Schließlich lernte die Pop-Ikone schon seit Kindesbeinen die Bühne kennen, unter der Regie des strengen und übergriffigen Vaters. Mit 13 Jahren begann der junge Michael dann neben seiner Mitgliedschaft in der Brüder-Band „The Jackson Five“ seine Solo-Karriere. In seiner folgenden Karriere sollte er Ronald Reagan, Bill Clinton und Queen Elizabeth treffen. Außerdem zahlreiche Preise abräumen und so zu einem der erfolgreichsten Entertainer aller Zeiten werden.

Mit „Dangerous“ wagt Jackson etwas Neues

Obwohl der Sänger bei der Veröffentlichung von „Dangerous“ schon jahrelang im Showgeschäft war, probierte er mit dem Musikgenre New Jack Swing noch einmal etwas ganz Neues aus. Nach einer Rhythm and Blues-Phase hatte sich Jackson mit dem Album „Thriller“ mehr der Popmusik zugewandt. Die Songs auf seiner achten Platte „Dangerous“ waren dann geprägt von einer Mischung aus R’n’B und Hip Hop – New Jack Swing eben. Das ist ganz bestimmt Teddy Riley zu verdanken. Vor „Dangerous“ hatte Jackson sich für diesen neuen Produzenten entschieden, dessen Einfluss man sofort hören konnte.

„Dangerous“-Tour und dehydrated

Seine Welttour zum Album „Dangerous“ musste der Showgeschäft-Profi mittendrin abbrechen, weil er seelisch und körperlich litt. Vorher war er angeschuldigt worden, einen Minderjährigen sexuell belästigt zu haben. Außerdem soll der Sänger an Exsikkose, Dehydration, erkrankt sein. „Dehydrated? There’s always Coke“ textete Coca Cola hämisch, nachdem Jacksons Sponsor Pepsi die Zusammenarbeit mit dem Künstler beendet hatte.

Hochzeit mit einer Presley

Vier Jahre mussten Fans auf das nächste Album warten. In der Zwischenzeit heiratete der Sänger Lisa Marie, die Tochter von Elvis Presley. Ob auf der Hochzeit Rock‘n’Roll oder doch der Moonwalk getanzt wurde? Zu den Liedern seiner achten Platte passt der Moonwalk auf jeden Fall besser.

Song von „Dangerous“ mit Relevanz – bis heute

Da wäre zum Beispiel das Lied „Black or White“. 31 Jahre ist es her, dass Michael Jackson den Song veröffentlichte, doch an Relevanz hat das Lied noch immer nicht verloren. Denn die Message scheint immer noch nicht bei allen angekommen zu sein: Menschen aller Hautfarben sind gleich. Das Original-Musikvideo endet mit der Einblendung des Textes: „prejudice is ignorance“, zu Deutsch:

„Vorurteile sind Unwissenheit.“

Bei Weitem nicht das einzige Lied Jacksons mit einer politischen Botschaft. „Es ist meine Hoffnung, gewählter Präsident Clinton, dass Sie und Ihre Regierung die nötigen Ressourcen aufbringen, um diese furchtbare Krankheit auszulöschen“. Mit diesen ernsten Worten und dem Lied „Gone To Soon“ forderte Michael Jackson Clinton während seiner Amtseinführung dazu auf, sich gegen AIDS einzusetzen. Das gecoverte Lied hat der Sänger seinem an AIDS verstorbenen Freund Ryan White gewidmet. Es soll die einzige Live-Performance des traurigen Liedes bleiben.

Optimismus auf „Dangerous“

Die Welt verbessern – mit Musik. Das haben bereits viele Musiker*innen vor Michael Jackson versucht. Der Sänger nimmt trotzdem einen neuen Anlauf und fordert mit dem Song „Heal The Word“ die Zuhörer*innen auf, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Jackson soll gesagt haben, dass er auf dieses Lied am meisten stolz sei. Der Song löst zwar nicht all unsere Probleme, aber beschert uns auf jeden Fall einen Ohrwurm. Genau wie einer der weniger ernsten Songs der Platte.

Michael Jackson und eine königliche Hoheit

Die eine hat eine wahnsinnig tolle Ausstrahlung und eine noch bessere Stimme. Die andere wurde Micheal Jacksons Ehefrau. Widmete der King of Pop das Lied „Remember The Time“ nun seiner langjähriger Freundin Diana Ross? Oder hat Jackson den Song doch für seine damalige Freundin Debbie Rowe geschrieben? So genau beschreibt der King of Pop seine Erinnerungen an das Verliebtsein dann doch nicht. Um das Verliebtsein und um alles, was dazu gehört, geht es auch im Lied „In The Closet“. Der auf deutsch übersetzte Titel „Im Wandschrank“ klingt eigentlich so gar nicht nach einem Song, in dem es um eine romantische Beziehung geht und ist trotzdem eines von Jacksons anzüglichsten Liedern. Auf dem Track ist auch das sogenannte „Mystery Girl“ zu hören. Lange wurde gerätselt, ob da vielleicht Madonnas Stimme spricht, doch letztendlich entpuppte sich Mystery Girl nicht als die coole Sängerin. Die Stimme gehört tatsächlich einer richtigen Prinzessin. Stéphanie von Monaco soll sich hinter dem Mystery Girl verbergen.

Autorin: Miriam Jordan