Einfachere Kontaktverfolgung
Mit der luca App zu schnelleren Öffnungen?
Wann gibt’s endlich weitere Lockerungen? Eine Frage, die sich viele aktuell stellen. Seit dem ersten März dürfen nun Friseur*innen, Gärtnereien und auch Baumärkte wieder ihre Pforten öffnen. Doch vielen ist das zu wenig. Gastronom*innen und Einzelhändler*innen geht die Puste aus. Nicht zuletzt auch, weil Novemberhilfen teilweise immer noch nicht gezahlt wurden. Doch wie lange soll noch gewartet werden?
Seit Anfang November vergangen Jahres ist das soziale Leben weitestgehend stillgelegt. Keine Gastronomie und keine Bars haben mehr geöffnet. Lediglich Restaurants dürfen per „click and collect“ ihre Waren anbieten. Natürlich reicht das noch lange nicht, um sich über Wasser zu halten. Eine Lösung muss her, damit den Gastronom*innen und Einzelhändler*innen mehr Perspektiven geboten werden können. Das dachten sich auch die neXenio GmbH und einige Kulturschaffende. Mit der luca App soll die Kontaktverfolgung so einfach wie nie werden.
Von den Fantastischen Vier mit entwickelt
Unter den Kulturschaffenden ist auch die Stuttgarter Rap-Gruppe „Die Fantastischen Vier“. Dank ihnen erfährt die App derzeit große Bekanntheit und findet den Weg in viele News-Portale. Die App soll kulturelle Veranstaltungen und Gastronomiebesuche, also im Prinzip das normale Leben, wieder ermöglichen. Sie ist für jeden kostenlos runterladbar und setzt auf lückenlose Kontaktverfolgung. Zu Beginn speichert man seine persönlichen Daten. Bei jedem Besuch wird automatisch ein QR-Code erstellt, der dann vom Betreiber oder Veranstalter gescannt wird. Beim Verlassen der Lokalität erfolgt ein weiterer Scan und man ist zeitgenau erfasst.
Von Anfang an mit Datenschützer*innen gearbeitet
Die Check-ins werden in einer Historie gespeichert. In Sachen Datenschutz versprechen die Entwickler*innen hohe Standards. „Bei der Entwicklung der App haben wir frühzeitig mit Datenschützern zusammengearbeitet“, sagt Patrick Henning, CEO von neXenio. Die dezentral gespeicherten Nutzerdaten können nur von den Gesundheitsämtern ausgelesen werden.
Die Gastgeber*innen haben keine Einsicht in die Daten. Sie leiten lediglich die verschlüsselten Daten an das Gesundheitsamt weiter. Bei einer Infektion in einer besuchten Lokalität wird man dann umgehend benachrichtigt. Die Nutzer*innen haben volle Kontrolle über ihre Daten. Wenn ein Gesundheitsamt die Historie eines*r Nutzers*in einsehen möchte, muss diese*r sie erst freigeben. Die Daten werden vier Wochen nach dem jeweiligen Check-in automatisch gelöscht.
Die App ersetzt zwar nicht die geltenden AHA-Regeln (Abstand halten, Hygiene beachten und im Alltag Maske tragen). Dennoch kann eine leichtere Kontaktverfolgung dazu beitragen, dass wir vielleicht bald mehr Freiheiten genießen dürfen.
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Autor: Timo Engelhardt