Das Albumcover "20something" von Rumble in the Jungle zeigt einen Spielautomaten.

Interview mit Adrian Kontri

Neues Album von Rumble in the Jungle

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Rumble in the Jungle, eine dreiköpfige Band, so verrückt und ausgefallen wie der Name selbst. Sie sind aus unserer Region und versorgen Punk-Pop Fans schon seit zehn Jahren mit super Musik und tollen Auftritten. Jetzt haben die Jungs ein neues Album am Start: „20something“. Wir haben mit Bandmitglied, Bassist und Leadsänger Adrian Kontri ein Interview geführt.

Adrian, wie seid ihr überhaupt darauf gekommen, eine auf die Band zu gründen?

„Ich habe schon immer Musik gemacht, also ich habe Bass und ein bisschen Schlagzeug und Gitarre gespielt. Unser Gitarrist Lukas war mit mir in einer Klasse und der ist dann irgendwann eines Tages auf mich zugekommen und hat mich gefragt: ‚Sag mal, kannst du mir ein paar Akkorde zeigen?‘ Nach einem halben Jahr Getingel haben wir dann beschlossen: ‚Ach komm, wir gründen jetzt eine Band.‘ Aber noch nicht unter dem Namen Rumble in the Jungle, sondern einfach nur, wir haben jetzt eine Band. Dann haben wir aber noch ein Schlagzeuger gebraucht, weil Bass und Gitarre zu zweit ist ein bisschen langweilig und dann kam Fabi, den ich im Tanzkurs kennengelernt habe und der auch bei uns auf der Schule war. Er meinte: ‚Ey, ich spiele Schlagzeug.‘ ‚Ey geil, ich brauch noch einen Schlagzeuger.‘ ‚Ja cool, ich habe grad keine Band, hast du Bock?‘ So ungefähr war das und dann ist er mal so zum Spaß zur Probe gekommen. Jetzt sind auf einmal zehn Jahre vorbei und wir sind hier.“

Mega, so schnell kann’s gehen! Für die, die euch vielleicht noch nicht kennen, beschreib mal kurz was Rumble in the Jungle ausmacht!

„Ja, also was Rumble in the Jungle ausmacht, ist einfach wenig, was viel macht. Also du hast eine Gitarre, Bass, Schlagzeug, zwei Sänger und dann hast du den Spaß deines Lebens. Und es ist egal, auf welchem Konzert du mit uns bist. Selbst wenn du mit uns im Publikum stehst, es gibt immer blöde Sprüche, immer einen Song, den du mitsingen kannst, weil wir viele Vokale oder repetitive Lyrics in den Songs haben, die man dann schnell mal mitlernen kann. Und wir wollen eben auch so ein bisschen diesen Alltag vergessen lassen.“

Das hört sich auf jeden Fall sehr cool an, und genau so soll es auch auf einem Konzert sein. Erst wart ihr ja zu dritt, dann zu viert und jetzt seid ihr wieder dreiköpfig. Wie ist es dazu gekommen?

„2015, da gab’s die Band schon ungefähr vier Jahre, da waren wir zusammen bei Rock im Park gesessen. Alex war ein Teil von unserem Freundeskreis. Da saßen wir, glaube ich, zu viert bei Rise Against vor der Bühne. ‚Ey geil, die haben auch zwei Gitarristen.‘ ‚Ey Alex, hättest du auch Bock?‘ ‚Ja, okay.‘ ‚Ey Jungs, der Alex spielt jetzt bei uns in der Band.‘ Und dann habe ich mit dem Alex zusammen in München 2015 und 2016 Songs geschrieben. Wir haben auch unser erstes Album zusammen aufgenommen und waren überall auf Tour. Alex ist aber das Ganze irgendwann zu viel geworden. Seit Ende 2018 ist er nicht mehr dabei. Es ist trotzdem immer noch eine gute Freundschaft. Bis auf einen kleinen kreativen Durchhänger hat’s jetzt eigentlich nicht wehgetan.“

Die Hauptsache ist doch, ihr seid im Guten auseinandergegangen. Wie liefen die Studioaufnahmen bei eurem neuen Album „20something“?

„Für die letzte EP „Six Feet Over“ (2018) haben wir uns einen Produzenten dazu geholt und den haben wir jetzt auch auf der zweiten Platte dabei gehabt. Am Anfang hattest du einen Kampf, weil da noch jemand dazukommt, der noch so ein bisschen reinschwurbelt. Das hat uns aber auch am Anfang echt nicht geschmeckt, weil viele Lieder zerstückelt und wieder anders zusammengesetzt wurden. Das hat den Songs aber ganz gutgetan, muss man in der Retrospektive dann auch sagen. Wir sind’s jetzt gleich schon so angegangen, dass wir von vornherein schon gesagt haben: ‚Wir haben einen Song geschrieben, wir zerstückeln den jetzt schon im Proberaum.‘ Und dann kam der Produzent nochmal und hat noch den letzten Schliff reingebracht. Das hat die Songs nochmal auf ein ganz anderes Niveau gehoben.“

Da merkt man, dass es vielleicht manchmal doch nicht so schlecht ist, sich helfen zu lassen. Wie sieht’s mit eurer Zukunft aus, habt ihr schon einen Plan für die nächste Jahre?

„Das ist schwer zu sagen. Ich glaube, wir werden immer zusammen Musik machen, das ist klar. Wahrscheinlich, wenn’s so läuft wie bisher, wird immer noch der ein oder andere Auftritt kommen. Aber ich denke nicht mehr so viele wie jetzt für nächstes Jahr geplant sind. Wahrscheinlich hat man dann auch irgendwann eine Familie. Ich werde dieses Jahr heiraten, unser Schlagzeuger hat ebenfalls dieses Jahr schon geheiratet. Aber ich denke mal, wir werden immer noch zusammen Musik machen. Das haben wir auch zusammen beschlossen. Wir sind drei beste Freunde und da geht kein Blatt dazwischen sozusagen.“

Das ist ein Schwarz-Weiß-Foto von Adrian Kontri, der vor einer Wand mit Bildern steht.
Adrian Kontri ist Gitarrist und Sänger bei der regionalen Band „Rumble in the Jungle“. Foto: Adrian Kontri

Mal schauen, was die Zukunft bringt. Wir hoffen natürlich, dass wir euch noch lange beim Musikmachen zuhören können. Euer neues Album ist nun draußen, was ist dein persönlicher Lieblingssong?

„Ich kann dir drei sagen, tatsächlich der erste gleich: „Hey Hey Hey“ ist eine schöne Prügelnummer, die richtig Spaß macht – auch live, das haben wir auch schon ausprobiert. Der zweite Song „Behind The Store“ war ein Bauchsong. Da gibt’s ein Teil am Ende des Songs, der den Song nochmal auf ein anderes Niveau gehoben hat. Und dann haben wir gesagt, das lassen wir so und wir lassen uns da vom Produzenten auch nicht mehr reinreden. Das hat’s richtig rund gemacht. Der gefällt mir gut und auch Song Nummer vier, also „Future Vibes“. Das ist eine richtig schöne Mitgehnummer und richtig geil zum Autofahren. Also die Songs machen schon Spaß. Deswegen ist es schwer zu sagen, aber die drei Nummern sind auf jeden Fall sehr gut.“

Das klingt auf jeden Fall sehr vielversprechend. Als Band erlebt man bestimmt auch richtig viel. Was war denn euer schönster Moment zusammen?

„Wir waren auf einem Festival in Slowenien und haben danach eine Woche Urlaub in Kroatien am Strand gemacht. Ich glaube, auch den ganzen Urlaub haben wir in dieser einen Woche unsere zweite EP fast komplett geschrieben. Es war so entspannt, wir saßen den ganzen Tag am Pool oder Meer oder waren irgendwo unterwegs. Es war einfach hammer. Die Erinnerung daran hält dich an schlechten Tagen immer hoch.“

Für alle, die jetzt Lust bekommen haben, mal rein zuhören, das Album „20something“ von Rumble in the Jungle bekommt ihr zum Vorbestellen mit stylischer Einkaufstasche für sieben Euro. Die CD allein kostet sechs Euro.

Das Interview führte Hannah Gieseler.

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