Das Albumcover "Innuendo" von Queen ist ein weißes Bild, auf dem ein Mensch gezeichnet ist. Er steht zwischen ganz vielen Erden und jongliert mehrere Bälle und eine Banane.

Klassiker der Woche

Queen mit „Innuendo“

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Das Album „Innuendo“ von Queen ist unser Klassiker der Woche in der zwölften Kalenderwoche.

Kurz nachdem die Engländer ihr Album „Miracle“ 1989 veröffentlicht hatten, waren sie schon mit den Aufnahmen für das Folge-Album „Innuendo“ beschäftigt. Während der eineinhalbjährigen Produktion der Scheibe haben Queen aufgrund gesundheitlicher Probleme ihres Frontmanns keine Tournee durchführen können. Das hat der Musik jedoch keinerlei Abbruch getan, im Gegenteil.

Anknüpfen an glorreiche Zeiten

Beim Reinhören in das Album wird deutlich, dass Queen schon beim ersten gleichnamigen Titel „Innuendo“ an „Bohemian Rhapsody“ anknüpfen wollte. Der Song „Innuendo“ entstand aus einer gemeinsamen Jamsession im Schweizer Montreux, zunächst ohne Freddy Mercury. Erst bei der finalen Melodie hat er mitgemischt. Der Song enthält ein Flamenco-Zwischenspiel, das der Yes-Gitarrist Steve Howe (unter anderem „Owner of a Lonely Heart“) aufnahm, als er zufällig in Montreux war.

Mercury, der sich gerne Inspirationen von anderen Künstler*innen holte, ließ bei „I’m Going Slightly Mad“ Textideen von Noël Coward mit einfließen. Der Frontmann wollte ein Lied über das Verrücktwerden schreiben und hier kamen die Impulse vom früheren britischen Schauspieler, Schriftsteller und Komponisten Coward sehr gelegen. Neben gemeinsamen Alben schrieben die Bandmitglieder auch eigene Solo-Alben. So hatte der Queen-Leadgitarrist Brian May für sein Solo-Album „Back to the Light“ den Song „Headlong“ geplant. Als er Freddy Mercury den Titel singen hörte, entschied sich May um und produzierte ihn mit Queen.

Neben Kompositionen von einzelnen Bandmitgliedern wie Freddy Mercury wurde „The Show Must Go On“ von allen Queen-Mitgliedern arrangiert. Die Ausgangsmelodie basiert auf einer simplen Akkordabfolge, die der Queen-Schlagzeuger Roger Taylor und dessen Bandkollege und Bassist John Deacon komponiert hatten.

Exotisches Album-Cover

Beim Design des Covers hat der langjährige Band-Fotograf und -Designer Richard Gray mitgewirkt. Gray hat sich vom französischen Maler „Grandville“ inspirieren lassen, der im 19. Jahrhundert bei Gesichtern von Tieren und Gegenständen einen menschliche Ausdruck hineingebracht hat.

Auf der Rückseite des Albumcovers "Innuendo" von Queen ist nicht nur die Songliste zu sehen, sondern auch eine bunte Zeichnung. Man sieht links und rechts Regale mit Ohren drin. Zwischen den Regalen befinden sich Bälle, Musiknoten und eine Mischung aus Tuba und Löwe.

Auf der Vorderseite des Album-Covers befindet sich ein Clown, der sich in einem Meer von Weltkugeln befindet und mit ihnen jongliert. Für die Rückseite hat sich Gray einer Zeichnung von Grandville bedient, wo ein Löwe abgebildet ist, der anstelle eines Kopfes eine Messing-Tuba hat.

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Autor: Samir Khweiss