Das Albumcover "Orgy Of The Damned" von Slash zeigt einen Club voll mit Menschen. Das Bild ist gemalt.

Album der Woche

Slash mit „Orgy Of The Damned“

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Ein hoher Leder-Zylinder, lange schwarze Locken im Gesicht und die Gibson Les Paul unter der Gürtellinie. Es gab Zeiten, da konnte man nur anhand der Kippe im Mundwinkel erahnen, wo überhaupt sein Gesicht ist … Das Rauchen hat er zwar mittlerweile aufgegeben – aber an seiner einzigartigen Erscheinung hat sich dennoch nichts geändert: Die Rede ist vom legendären Rockgitarrist Slash!

Erfolgreiche Karriere in der Rockmusik

Slash, der eigentlich Saul Hudson heißt, kann auf eine außerordentlich erfolgreiche Karriere zurückblicken.
Als Leadgitarrist der Kultband Guns N‘ Roses hat er mit seinem markanten Spiel dafür gesorgt, dass Songs wie „Sweet Child O‘ Mine“, „Paradise City“ oder „November Rain“ zu zeitlosen Klassikern wurden.

Zwischenzeitlich hat er zudem mit seinen eigenen Projekten wie etwa „Slash’s Snakepit“, „Velvet Revolver“ oder zusammen mit seinem kongenialen Sänger Myles Kennedy für etliche weitere Ohrwürmer gesorgt. Bei so vielen musikalischen Projekten und Tourneen könnten wir uns leicht die Frage stellen, ob der Typ überhaupt so etwas wie Schlaf kennt.

Blues-Coveralbum mit Legenden

Denn im Mai hat er schon wieder einen Kracher rausgehauen, der es in sich hat: Ein Blues-Coveralbum mit dem Titel „Orgy Of The Damned“. Dass Rockmusik letztendlich auf Blues basiert und viele Bands auch nicht müde werden zu betonen, dass sie maßgeblich von Blues beeinflusst wurden, ist nichts Neues.

Slash schafft es auf dem Album „Orgy Of The Damned“ aber nicht nur den Bluesgrößen vergangener Tage ein gebührendes Denkmal zu setzen – er schafft es sogar, dafür weitere Legenden an Gesang und Instrumenten zu verpflichten: Brian Johnson von AC/DC, Billy Gibbons von ZZ Top oder Steven Tyler von Aerosmith sind mit dabei – um nur einige zu nennen.

Aber nicht nur alte Hasen sind am Start, sondern auch jüngere Top-Acts aus der Showbranche verleihen den Songklassikern ihre Stimmen. So wagt sich beispielsweise Demi Lovato an „Papa Was A Rolling Stone“ von den Tempations, während Country-Superstar Chris Stapelton „Oh Well“ von Fleetwood Mac schön kratzig-rauchig neues Leben einhaucht.

Bei so viel geballter Legenden-Power bleibt nur eine logische Konsequenz: Slash mit „Orgy Of The Damned“ ist unser max neo Album der Woche!

Unsere weiteren Alben der Woche findet ihr hier.

Autor: Sven Grillenberger