Das Albumcover "State Champs" von State Champs zeigt einen silbernen Pokal.

Album der Woche

State Champs mit „State Champs“

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Sie sind schon viele Male in Deutschland getourt und sind auch im kommenden Jahr wieder in Deutschland – die Rede ist von den State Champs. Sie sind schon lange eine Band und haben in all den Jahren viel Musik gemacht. Die unterschiedlichen Äras werden alle im neuen Album „State Champs“ beschrieben.

In den USA ist der Pop-Punk entstanden. Und so wie der Pop-Punk dort entsprungen ist, haben sich auch die State Champs im US-Bundesstaat New York zusammengefunden. Der Sänger Derek DiScanio und Gitarrist Tyler Szalkowski gründeten die Band. Zu zweit fingen sie an, in Kellern und Garagen zu spielen, um dann 2013 mithilfe von Gitarrist Tony „Rival“ Diaz und Schlagzeuger Evan Ambrosio ihr erstes Album herauszubringen. Nach dem Ausstieg von William Goodermote schloss sich ihnen noch der Bassist Ryan Scott Graham an. Seitdem ist die Band unverändert und bestreitet zusammen ihre Wege.

Deutsche Band als Feature

Auf dem Album sind zwölf Songs und den Beginn macht „The Constant“. Im Lied geht es um die Idee von Veränderungen, die unvermeidlich sind. Das kann schmerzhaft sein, aber es gibt immer bestimmte Dinge, die einem Halt geben, auch wenn sie schwer zu finden sind. Im Song kann man sehr gut die Elemente des Pop-Punks heraushören, da er ein hohes Tempo hat, einen übersteuerten Gitarrenverstärker beinhaltet und im Gesang der Pop-Stil vertreten ist.

Songs wie „Hell Of It“, „Tight Grip“ oder „Silver Cloud“ sind ähnlich, aber der Track „Save Face Story“ ist anders. Dadurch, dass die Duisburger Band Slope als Feature auf dem Song ist, hat er eine andere Dynamik. Die Band spielt selbst Hardcore-Punk, was heißt, dass das Lied etwas agressiver ist als sonst. Die Bands lernten sich zufälligerweise kennen, als sie eine Show in derselben Stadt spielten. Inzwischen sind sie gute Freunde und aufgrund dessen auch auf dem neuen Album zu hören. Die Arbeit mit den Duisburgern hat den New Yorkern viel Spaß gemacht und so dem restlichen Album weitere Inspiration gegeben.

„Sie sind einfach so bodenständige Jungs, die tolle Musik machen, die wir wirklich lieben.“

– Bassist Ryan Scott Graham im MoreCore-Interview

Arbeiten in der Wildnis

Letztes Jahr trafen sich die State Champs im Joshua Tree Nationalpark, um an den Songs zu arbeiten. Ein Album war eigentlich gar nicht geplant, ursprünglich wollten sie nur eine EP mit vier Songs herausbringen, um Vorfreude auf die anstehenden Livetermine zu erzeugen. Schlussendlich entschieden sie sich dann aber dazu, das Album zu machen und am Ende sind einige der Tracks im Nationalpark entstanden.

Warum sollten wir einfach eine EP ohne wirklichen Zweck veröffentlichen? Sie lief Gefahr, im Lärm unterzugehen, also schien es sinnvoller, das begonnene Werk zu Ende zu bringen.“

– Bassist Ryan Scott Graham im MoreCore-Interview

Unsere weiteren Alben der Woche findet ihr hier.

Autor: Noah Knirsch