Das Albumcover "Talk Talk" von The Faim zeigt drei lila Bilder. Einmal von der Band und zwei von technischen Geräten, die es zur Produktion braucht.

CD der Woche

The Faim mit „Talk Talk“

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Mit ihrer lässigen und vor Energie strotzenden Atmosphäre verwurzelten sich The Faim tief in der Rockszene. Ihr Debütalbum „State Of Mind“ verschaffte der Band Auftritte bei großen Festivals wie „Rock im Park“ oder „Rock am Ring“. Auch im neuen Album „Talk Talk“ schwört das Quartett seinem rockig-poppigen Stil weiterhin die Treue.

Schweigen ist Silber. Reden ist Gold. Mit „Talk Talk“ lässt The Faim ihre Fans an den vielen Gesprächen und Geschichten teilhaben. Über ein paar Jahre kann sich da schon einiges ansammeln. Die vierköpfige Band formte sich 2014 in Perth, Australien. Manche der Mitglieder gingen zu dieser Zeit noch auf dieselbe Highschool. Im Musikunterricht kamen sie auf die Idee, eine Band zu gründen, und nannten sich „Small Town Heroes“. Nicht nur der Name hat sich seitdem verändert. Die Jungs von The Faim bezaubern mittlerweile weltweit ein Millionenpublikum. Unter diesen Umständen ist es klar, dass es viel zu erzählen gibt.

„Talk Talk“ – eine Platte, die viel zu erzählen hat

Linden Marissen, der neue Drummer von The Faim, erzählt in einem Interview mit MoreCore.TV davon, dass das Album durch die vielen Gespräche und die Offenheit nicht existieren würde: „It’s just conversation. Those songs speak for themselves.“ Im ersten veröffentlichten Song des Albums, „The Hills“, dreht sich alles vor allem um den Wunsch, an einen Ort zurückzukehren, an dem man wirklich zu sich findet und einfach mal durchatmen kann. Gitarrist Sam Tye erzählt, dass für ihn und Sänger Josh Raven dieser Ort bei den Hügeln um ihre Heimatstadt Perth liegt.

It’s the end of an era and the start of another.

„ERA“ – The Faim

Auch in „Me Because Of You“ stehen persönliche Einblicke im Vordergrund. Die Band erzählt vom Abschluss mit einer alten Version von sich selbst. Sie reflektiert auch den Einfluss anderer Menschen auf diesen Prozess der Selbstfindung. The Faim rundet das Album mit hoffnungsvollen Ausblicken ab. „ERA“ ist der Abschluss-Song. Die Atmosphäre trägt einen frischen Wind mit sich. Die vier Männer scheinen sich musikalisch gefunden zu haben und schauen gespannt in die Zukunft. Ein Satz bringt dieses Gefühl auf den Punkt: „It’s the end of an era and the start of another.“

Pop-Rock in lässiger Atmosphäre

The Faim haben sich längst in der Rockszene etabliert. Sie spielten bereits auf vielen großen Festivals und Konzerten, auch an der Seite von Größen wie „Sum 41“. Ihre Shows in Europa waren bereits 2019 ausverkauft. Die Gruppe liefert ihren Fans Wohlfühlmusik, die vorwärts schaut. Vor allem „Talk Talk“ zeigt, wie wichtig Offenheit und Kommunikation ist. Wer das letzte Album gern gehört hat, der wird auch bei „Talk Talk“ nicht enttäuscht.

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Autor: Max Gerber