
Album der Woche
The Vices mit „Before It Might Be Gone“
Seit 2019 machen sie zusammen Musik. Seitdem haben The Vices schon drei Alben veröffentlicht, die gut ankommen: Sie haben auf Spotify knapp 200.000 monatliche Hörer*innen. Sie sind zwar gerade noch dabei, ihren Erfolg aufzubauen, aber bei max neo liefern sie in dieser Woche unser Album der Woche. Es heißt „Before It Might Be Gone“.
The Vices ist eine niederländische Band, die Surf Rock, Brit Pop und Indie zusammenbringt. Sie besteht aus vier Mitgliedern und hat dieses Jahr ihr neues Album „Before It Might Be Gone“ veröffentlicht. Darin zeigen The Vices, wie vielfältig die Band ist. Zwar gibt es auch einige ruhige Lieder, aber auch ein paar rockigere, lautere Songs. Und ganz oft schaffen es die Niederländer, eine perfekte Mischung aus beiden zu bieten.
Eine fantastische Mischung
Der Titelsong „Before It Might Be Gone“ ist ein eher ruhiger Song ohne große, rockige Riffs. An manchen Stellen wird er zwar etwas lauter, aber auch zum Beispiel am Anfang des Songs merkt man, dass The Vices eher versuchen, eine gewisse Ruhe auszustrahlen. Wenn man auf den Text schaut, geht es um Momente, die man so lange genießen sollte, wie es geht, da es sein könnte, dass diese irgendwann nicht mehr da sind.
Für einen Auftritt ist „Shaking Shoulder“ ein super Hit. Hier präsentiert die Band ihre Indie-Surf Rock-Seite. Auch wenn der Klang hier etwas lauter ist, bleibt der Text weiterhin tiefgründig. Es geht um eine Liebesbeziehung, in der eine der Personen sich fragt, ob sich die andere Person geändert hat. Die Musik, die The Vices machen, hat auch einen Alternative-Touch. Man könnte sie mit einigen großen Alternative-Bands vergleichen. Der Song „Gold“ erinnert zum Beispiel sehr an alte Lieder von The Strokes oder Mando Diao.
Irgendwie sind wir doch alle gleich, oder? Diese Frage hat sich die Band auch gestellt. Deswegen gehen The Vices im Song „Guess We’re All The Same“ der Frage nach Gleichheit nach. Musikalisch holt der Song mal wieder die Surf Rock-Seite der Band heraus. Etwas ruhiger wird es im letzten Lied des Albums. „Still They Might Not Like It“ baut sich vom Anfang bis zum Ende auf, so dass es am Ende lauter, aber nicht rockiger ist. Es ist ein sehr akustisches, melodisches Lied, bei dem auf die Stimme des Sängers ein Filter gelegt wurde, so dass es sich ähnlich anhört wie „Call It Fate Call It Karma“ von The Strokes.
The Vices bald auch in Deutschland
The Vices starten am Samstag, den 8. März, ihre Tour. Allerdings nicht als Vorgruppe von Yungblud, wie sie es früher einmal gemacht haben, sondern diesmal sind sie der Hauptact. Ihre erste Clubtour war schon vollkommen ausverkauft, aber für die anstehende Tour habt ihr noch die Chance, Tickets zu ergattern. Noch im März und April sind sie für vier Konzerte in Deutschland – und zwar in München, Berlin, Frankfurt und Stuttgart.
Unsere weiteren Alben der Woche findet ihr hier.
Autor: Emil Helbig