Spielkonzept RPG in der Ausstellung "Unique Items"

Spielausstellung

Unique Items: Spielkultur in Nürnberg hautnah erleben

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Die Spielkultur-Ausstellung „Unique Items“ in Nürnberg eröffnete am 15. Oktober. „Wir wollen den Menschen das Artefakt, den kunstvollen Gegenstand des Mediums Spiel, näherbringen“, so die Organisatorin.

In der Spielkultur-Ausstellung „Unique Items“ sollen Stigmata abgebaut werden. Quelle: Gamesandfestival

Spielen, das kennen wir alle. Egal ob “Cowboy und Indianer”, “Mensch ärgere dich nicht” oder ein Spiel auf dem heimischen Computer oder der Spielkonsole. Doch das Spielen, das ist auch die wichtigste Kunstform des 21. Jahrhunderts. Das zumindest, behaupten die beiden Veranstalterinnen Christin Lummer und Stefanie Braun. Lummer arbeitet für das deutsche Spielarchiv in Nürnberg und Braun für das KunstKulturQuartier. Lummer hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, das Herzblut und die schöpferische Kraft die sich hinter dem Begriff “Spiel” verbirgt, zu beleuchten.

Uns geht es in erster Linie darum, mit der Ausstellung sichtbar zu machen was Menschen so an der Spielkultur fasziniert. Wie sind sie zu diesem Hobby gekommen, wie lange beschäftigen sie sich damit. Wir wollen verdeutlichen, dass da verdammt viel Arbeit drin steckt. Und das alles können natürlich die Menschen die in diesen Hobbys stecken am aller besten erzählen.

Christin Lummer – Deutsches Spielarchiv Nürnberg

Und damit auch den Besuchern der Ausstellung diese Gedanken nahbar gemacht werden können, gibt es eine besondere Erzählform. Zu jedem Exponat ist ein ausführliches schriftliches Interview geplant, um zu illustrieren, wie es zu dem Schaffensprozess gekommen ist.

Ein großer SNES-Controller ist Bestandteil der Ausstellung "Unique Items".
Aus einem herkömmlichen Controller wird durch die Neuinterpretation in Übergröße ein Spiel für zwei. Foto: Maxneo-Redaktion

Zu sehen ist in der Ausstellung „Unique Items“ unter anderem ein überdimensionierter Controller, ein eigens entworfenes Pen & Paper Rollenspiel, aber auch Spielkonzepte die aus der Digitalen, in die Analoge Welt gebracht wurden. Der etwas komplizierte Name ist dabei volle Absicht.

Die Ausstellung heißt ja auch bewusst „Unique Items, Artefakte der Spielkultur. Wir wollen das Artefakt, das künstlerisch hochwertige Objekt, hier zeigen. Damit wollen wir dieses Hobby auch ein bisschen pushen. Menschen sollen begreifen, wie viel Kunstfertigkeit da drin steckt.

Christin Lummer – Deutsches Spielarchiv Nürnberg

Zu sehen ist die Ausstellung für alle Spiele und Kulturbegeisterten seit dem 15. Oktober und läuft noch bis Dienstag, 17. November im ersten Stock des KunstKulturQuartiers in Nürnberg.

Autor: Andreas Hofbauer